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Mein Leben Teil II

           Arif´s Geschichte !
             Teil II

Lustige Geschichten!

Womit soll ich da eigentlich anfangen? Es gibt so viel zu erzählen.....

Einmal, es war Sonntag, hat er doch tatsächlich unseren gesamten Sonntagsbraten geklaut. Und als wir ihm seine “Beute” wieder abnehmen wollten hat er alles in einem Stück heruntergeschlungen. Ich frage mich noch heute, wie er das wohl geschafft hat, der Braten war nicht gerade klein, für 4 Personen eben. Naja, Arif war satt und bei uns fiel das Essen aus!

Wo wir gerade beim Thema “Diebstahl” sind: Vor Arif war früher überhaupt nichts sicher, er stibitzte einfach alles, was in seiner Reichweite war und hatte es dann “zum fressen gerne”! Um nur einige Sachen aufzuzählen: Ein ganzer Abwaschschwamm (so einer mit einer grünen Seite), der kam aber in einem Stück wieder “hinten” raus, diverse Tannenzapfen und Steine (diese schluckte er sofort herunter, wenn man sie ihm wegnehmen wollte und brachte sie meist dann nachts direkt neben meinem Bett wieder heraus). Einmal war’s ein ganzer Handschuh mit einer Metallschnalle, aber auch der kam nach gut 20 Stunden wieder von alleine raus! Nur zweimal war’s doch etwas gefährlich: einmal hat er ein Spielzeug aus Vollgummi zerlegt, so eines, was aussieht wie eine kleine rote Hantel. Davon hat er fast die Hälfte abgebissen und heruntergeschluckt, wir gingen zum Tierarzt und er bekam ein Brechmittel. Zum Vorschein kann dann die halbe “Hantel”, nur Arif ging es danach nicht mehr so gut, ich glaube, ihm war sozusagen “kotzübel”!

Dann in Schweden im Urlaub hat er auch wieder ein Spielzeug halb aufgefressen, doch was tun mitten im Wald am Wochenende und noch dazu spät abends? Wir haben also versucht ihm Salzwasser zu geben, was uns allerdings trotz gemeinsamer Kraftanstrengung nicht gelingen wollte. Aber, er brachte auch dieses “Diebesgut” wieder nachts in einem Stück heraus.

Wenn wir im Urlaub angeln und ich kleine Köderfische fange, muß ich diese jetzt immer diebstahlsicher unterbringen, da es Arif große Freude bereitet sie aus dem Eimer zu holen. Das sieht lustig aus, wenn ihm dann nur noch der Fischschwanz aus dem Maul schaut, aber ich muß ja auch an die armen Fische denken!

Und seit er mitbekommen hat, daß die Fische, die wir fangen aus dem Wasser kommen steht er jetzt immer im kniehohen Wasser wenn wir angeln und versucht tatsächlich nach vorbeischwimmenden Fischen zu schnappen, ist halt ein richtiger Jagdhund! Aber bisher hatte er noch keinen Jagderfolg, er muß noch an seiner Taktik basteln.

Arif liebt es Boot zu fahren, er nimmt dann den Platz ganz vorne ein und es sieht manchmal aus, als würde er Ausschau halten. Problematisch wird es nur, wenn wir einen großen Fisch fangen, Arif ist dann immer so aufgeregt und möchte natürlich die “Beute” bekommen, daß er dabei schon mal in´s Wasser gefallen ist.. Und versucht mal einen Hund von 30 kg wieder in das Boot zu bekommen!

Nur mit Motor können wir nicht mit Arif fahren, da bekommt er Angst. Ja mein sonst so dominanter Rüde hat vor dem Geräusch und den Vibrationen mächtig Respekt.

Arif´s Wesen!

Um es vorweg zu nehmen, Arif ist kein leichtführiger Hund. Wir haben selbst viel dazu beigetragen, daß er so geworden ist, wie er ist! Ich möchte das gerne als Beispiel dafür aufführen, daß sich die Mühe lohnt einen schwierigen Hund auch im Alter von bereits 3 Jahren noch umzuerziehen!

Arif ist ein sehr sensibler Hund, schreckhaft und anschmiegsam. Auf der anderen Seite aber “Mein Monster”, dominant, störrisch und teilweise auch mit einem gewissen Aggressionspotential.

Erstens war er unser erster eigener Hund (von den Hunden in meiner Kindheit mal abgesehen), zweitens mußte ich die Erfahrung machen, daß ein Jagdhund eigentlich nichts für Hundeanfänger ist und seine Dominanz als Alpharüde ist auch nicht außer Betracht zu lassen.

Ja er hat uns das Leben teilweise wirklich schwer gemacht, er hatte es schnell geschafft sich seine Position als “Rudelführer” zu sichern. Nur wir merkten das leider viel zu spät, woher auch, wenn man keine Erfahrung hat?

Irgendwann ließ er keinen Besuch mehr rein und andere Rüden wurden fast generell als Konkurrenten gesehen und mit “Rangordnungskämpfen” unterworfen. Es hat keinen Spaß mehr gemacht mit Arif spazieren zu gehen kann ich Euch sagen.

Also mußte eine Lösung her, denn daß ich mich von meinem Hund trenne kam für mich “NIE” in Frage.

Wir hatten schon so einige “Hundeplätze” durch, auf denen man uns auch den einen oder anderen guten Rat gegeben hatte, aber wir kamen weder mit Zwang noch mit Bestechung weiter.

Wir fanden dann mehr durch Zufall einen Platz auf dem nach der instinktbezogenen, konfliktfreien Methode gearbeitet wurde und hatten “den” Erfolg. Schon nach der zweiten Stunde hatten wir einen ganz anderen Hund, einen der endlich verstand was wir ihm sagen wollten und der seine Stellung im Rudel nun klar erkannte. Das alles indem “WIR” die Hundeprache lernten, ja Arif brauchten wir eigentlich nicht viel beibringen, wir mußten bislang geglaubtes über den Haufen werfen und neu anfangen.

Wir verdanken diesem Hundetrainer sehr viel, wer weiß was sonst noch so passiert wäre, ich mag gar nicht dran denken...................

Fortsetzung folgt.....

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